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Arbeitseinsatz Jugendlicher 2009

Nova Friburgo

Nach einigen schönen Tagen in Rio de Janeiro sollte nun für unsere 6-köpfige Gruppe (Stefanie Kleine, Britta Suermann, Eyleen Wolters, Annkatrin Nüsgen, Daniela Weber und Davina te Heesen) der Arbeitseinsatz in der „Creche Franz Haug“ losgehen. (Creche = Kindertagesstätte) Nach einer rund dreistündigen erlebnisreichen Autofahrt mit dem VW-Bus durch Brasilien, wurden wir dann im Kinderdorfbüro in Nova Friburgo mit offenen Armen empfangen. Wir fühlten uns sofort sehr wohl und blickten schon mit Vorfreude auf die uns bevorstehende Zeit hier in Nova Friburgo.

 


Da der Arbeitseinsatz dieses Jahres nun nicht wie zuvor in den Kinderdörfern, sondern in der Kindertagesstätte stattfinden sollte, waren wir alle am Montagmorgen sehr gespannt, was uns hier so alles erwartet und welche Arbeiten für uns anstehen. Die Leiterin der „Creche“, Rita, begrüßte uns herzlich und wir haben sie durch ihre aufgeschlossene Art sofort lieb gewonnen. Nach einer Führung durch die KiTa und einer kurzen Einführung in unsere Aufgabenbereiche konnten wir sofort mit vollem Elan die Arbeit angehen.
Unser Ziel war es, die „Creche“ ein wenig zu renovieren und auszubessern. Das war auch dringend nötig, fanden wir! Besonders den Kindern zu Liebe haben wir uns vorgenommen, die Arbeiten so gut wir nur konnten zu verrichten, damit sie sich in der KiTa bald noch wohler fühlen können.

 


„Die KiTa streichen“, dachten wir, „ist doch prima!“. Doch nach Pinseln und Farbe war in der ersten Woche noch lange keine Sicht. Bevor wir anfangen konnten die Wände und Fenster anzustreichen und zu lackieren, sollten erst die Gitter vor den Fenstern bearbeitet werden. Diese mussten wir abschmirgeln und anschließend mit Farblack anpinseln. Das war auf Dauer echt anstrengend, doch zum Glück standen uns die Arbeiter George, Aylton und Vanderlei beiseite und unterstützten uns eifrig bei derArbeit. Das Arbeitsklima war super und wir hatten die komplette Zeit über eine Menge Spaß mit unseren brasilianischen Mitarbeitern! Das spornte uns fortwährend an.
Vor allem auch der Anreiz, die KiTa bald ein wenig schöner vor uns zu haben half uns dabei, am Ball zu bleiben. 

 


Zudem hatten wir immer die Möglichkeit, die einzelnen Gruppen der Kindertagesstätte zu besuchen und uns mit den Kindern zu beschäftigen. Das waren tolle Erfahrungen, denn die strahlenden Augen und das Lachen der Kinder zu erleben, wenn sie spielten, machte uns alle sehr glücklich.
Nachdem wir diesen ersten Teil der Arbeit hinter uns gebracht hatten, wurden zunächst die Fenster neu lackiert und im Anschluss daran die Außenwände überstrichen. Allmählich konnten wir nun sehr gut mitverfolgen, wie wir nach und nach unserem Ziel immer ein Stückchen näher kamen. Das hat uns angetrieben! Wir sind letztlich sogar schneller mit unserer Arbeit vorangekommen, als wir zu Beginn angenommen hatten.

 

So konnten wir in der vierten Woche unseres Arbeitseinsatzes zudem noch die KiTa von Innen ausbessern und den Zaun vor der Kindertagesstätte in verschiedenen Farben anmalen. Drinnen in der „Creche“ haben wir alle Wände glattgeschmirgelt und neu angestrichen und der bunte Zaun brachte richtig Farbe ins Leben.

 

Der Abschied von den Mitarbeitern der KiTa, den Kindern, unseren Mitarbeitern und neuen Freunden aus Nova Friburgo ist uns sehr schwer gefallen.

 

Am letzten Arbeitstag haben wir als krönenden Abschluss zwei sich kreuzende Flaggen auf eine Außenwand der Kindertagesstätte aufmalen dürfen:
Die Brasilianische und die Deutsche, als Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit. Sowohl wir Arbeitseinsäztler, als auch unsere brasilianischen Freunde waren mit dem Gesamtwerk zufrieden und so konnten wir nun ruhigen Gewissens die Arbeit in der Kindertagesstätte beenden. Doch das bedeutete gleichzeitig leider auch, dass wir uns verabschieden mussten. Der Abschied von den Mitarbeitern der KiTa, den Kindern, unseren Mitarbeitern und neuen Freunden aus Nova Friburgo ist uns sehr schwer gefallen.

 


Als Dankeschön an alle gab es ein letztes gemeinsames Essen und noch einmal ein großes Fotoshooting mit allen. Durch diese und alle weiteren Erinnerungsfotos von unserem Arbeitseinsatz erhofften wir uns, all unsere wunderbaren und wertvollen Erfahrungen festzuhalten und somit auch unsere Bekannten aus Deutschland ein wenig an unserer Reise teilhaben lassen zu können.Heute blicken wir mit viel Freude und einer Menge wertvoller Erinnerungen auf die Zeit in Nova Friburgo und unseren dortigen Arbeitseinsatz zurück. Wir haben viele tolle Erfahrungen machen können und nette Menschen kennen gelernt, die wir in unsere Herzen geschlossen haben.

 


Wir sind sehr froh, dass wir so vieles erleben, mitmachen und kennen lernen durften. Denn an all unseren gesammelten Erlebnissen, die uns und unseren Arbeitseinsatz geprägt haben, können wir uns wohl ein ganzes Leben lang erfreuen!



Centenario


Wir haben das Wochenende vom 18.bis 19.Juli im Kinderdorf Centenario verbracht. Schon vor unserer Reise haben wir uns mit dem Kinderdorf als Thema in der Vorbereitung befasst und sind alle mit großer Vorfreude dort hin gefahren.
Das Wetter trug zur guten Laune bei und mittags gegen 12h kamen wir in Centenario an. Empfangen wurden wir dort sofort von den erste Kindern, die uns gleich zum Spielen und Rutschen animierten :) Hausmutter Marlene kümmerte sich um unsere Schlafplätze und wir bezogen das Praktikantenzimmer. Wir richteten uns mit vielen Decken und Matratzen gemütlich ein und zogen dann von Haus zu Haus, um uns bei den einzelnen Familien vorzustellen.

Wenige Zeit später schnappten wir uns ein paar Kinder und zogen los zu dem kleinen "Wasserfall" ganz in der Nähe. Die Sonne lachte fröhlich und wir genossen den Anblick der schönen Natur, Eyleen sogar das kalte Wasser :)

 

Gegen Abend zogen wir ein bisschen los und erkundeten die Gegend. Zum Abendessen gingen wir in die verschiedenen Familien und verbrachten ein bisschen Zeit mit Gesellschaftsspielen. Um 21h war Schlafenzeit angesagt und auch für uns endete der erste Tag im Kinderdorf.

Herzlichst wurden wir begrüßt, leckeres Essen wurde uns serviert und auch ein kleines Kickerturnier und Tanzstunden haben nicht gefehlt.

 

Am Sonntag verbrachten wir den Tag mit Familie Tardin da Silva. Schon sehr früh am Morgen waren wir zum Frühstück eingeladen. Am Haus begrüßten uns nicht nur Junior und seine Familie, sondern auch ein paar sehr niedliche Kücken, die wir sofort in unsere Herzen schlossen. Wir halfen dabei, die Pferde zu holen und zu satteln und los ging unsere Tour. Das heutige Ziel war die Farm des Kinderdorfs.

 


Dort angekommen sahen wir uns ein bisschen um und uns wurde erklärt welch Zweck hinter der Farm steckt. Für einen Teil von uns ging die Reise dann wieder ins Dorf zurück, für den anderen Teil hieß es, wandern.


Am späten Nachmittag fand die Gruppe wieder zusammen, doch es sollte noch lang nicht Schluss sein...Familie Tardin da Silva fuhr mit uns zu einer Bar eines älteren Bruders. Herzlichst wurden wir begrüßt, leckeres Essen wurde uns serviert und auch ein kleines Kickerturnier und Tanzstunden haben nicht gefehlt. Nach ein paar Stunden näherte sich der Tag dem Ende, wir fuhren zurück, verbrachten noch einige Zeit bei den Familien und verabschiedeten uns mit einem weinenden Auge von allen. Müde machten wir uns auf den Heimweg, mit vielen schönen Erinnerungen im Herzen :)

Petrópolis

 

Nach der unvergesslichen Zeit in Nova Friburgo machten wir uns auf dem Weg nach Petrópolis. Unser Weg durch den feuchten Nebel führte uns direkt in eine der vielen Favelas. In einem Gemeinschaftshaus angekommen, aßen wir zu Mittag und besichtigten von dort aus einige Projekte in der Umgebung, wie zum Beispiel ein Gesundheitszentrum, in dem hilfsbedürftige Menschen kostenlos ärztlich behandelt werden können. Anschließend fuhren wir zu einem Gemeinschaftszentrum, in dem wir übernächtigten. An diesem regnerischen Tag wurde für die Kinder ein Kinderkino organisiert.

 

Somit gesellten wir uns zu ihnen und halfen beim Popcorn machen. Im Anschluss spielten und tanzten wir mit den Kindern.Am nächsten Tag nach einem erfrischenden Frühstück beim gegenüberliegenden Kiosk besichtigten wir nun die historische Altstadt, die Kathedrale São Pedro de Alcântara und den Kaiserpalast.Nach dem kulturellen Morgen trafen wir uns mit dem Cadu, Superintendent vom brasilianischen Partnerverein, zum Mittagessen. Abschließend besichtigten wir noch zu guter Letzt ein Projekt.

 

In einem Atelier werden Karten und Bilder aus Naturmaterialien gestaltet, die anschließend zum Verkauf stehen. Mit dem Erlös werden hilfsbedürftige Menschen in den Armenvierteln unterstützt. Nach einem Rundgang hatten wir nun die Möglichkeit kreativ zu werden. Am späten Nachmittag brachen wir letztlich auf zu unserer letzten Woche in Rio. 

 

Unsere letzte Woche in Brasilien - Rio de Janeiro

 

Nachdem wir unsere Arbeit in Nova Friburgo erfolgreich beendet hatten, freuten wir uns auf eine spannende Woche in Rio.Auf jeden Fall wollten wir die üblichen Sehenswürdigkeiten wie den Zuckerhut und den Christo sehen. Außerdem wollten wir auch noch einige Souvenirs erstehen. Und der Strand und die Entspannung sollten auch nicht zu kurz kommen. Also hatten wir einiges zu tun!Die Tage an denen wir den Zuckerhut und den Christo besuchten werde ich in meinem Leben nicht mehr vergessen. Die Aussicht war ein Traum und normalerweise nur auf Postkarten zu Gesicht zu bekommen.

 

Die Fahrt zum Christo war ein besonderes Highlight, da wir nicht wie die meisten anderen Touristen mit dem Zug auf den Berg fuhren, sondern mit unserem VW-Bus die holperige Straße um den Berg herum nahmen. Wir sahen Quellen die neben der Straße herliefen und schöne Pflanzen die man aus Deutschland gar nicht kennt.  Oben auf dem Christo war es sehr voll, das erschwerte den Genuss der Aussicht ein wenig.Auf dem Zuckerhut war es ebenfalls atemberaubend. Obwohl einige von uns anfangs Angst hatten, in die Gondel, welche uns auf den Gipfel brachte, einzusteigen, brachten sie es dennoch übers Herz. Oben angekommen war jegliche Angst verschwunden. Wir blieben so lange oben, bis es langsam dunkel wurde und wir den Sonnenuntergang erleben konnten. Tausende von Lichtern erstrahlten und die gesamte Küste war beleuchtet. Wir konnten uns gar nicht satt sehen, bis es uns dann irgendwann doch zu kalt wurde- es war ja schließlich Winter.

 

Einen Tag verbrachten wir am Strand Ipanema. An diesem Tag hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter, denn man konnte super schwimmen gehen- besser gesagt in die Wellen springen. Die waren nämlich so hoch, dass Schwimmen eigentlich nicht möglich war, was man unter anderem daran festhalten konnte, dass einige Menschen sogar mit dem Hubschrauber aus dem Wasser geholt werden mussten.An unserem Tag an der Copacabana hatten wir leider nicht so ein Glück mit dem Wetter, deshalb war dieser Ausflug nicht allzu lang.Außerdem besuchten wir einige Märkte der Andenken wegen, wie zum Beispiel den Hippie-Markt.Alles in allem war es ein tolles Erlebnis in dem man viele neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln konnte. Brasilien ist ein tolles Land und ich hoffe irgendwann nochmal dahin fahren zu können!

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